Sind Genie und Muse komplementäre Begriffe? Wieso werden Instrumente Männlichem oder Weiblichem zugeschrieben? Gibt es besondere Musikorte für Männer und Frauen? Welche Folgen hatte der Ausschluss der Mädchen von zentralen Aspekten des Musikunterrichts seit dem Mittelalter? Werden Vorstellungen von Maskulinität im Heavy Metal bestätigt oder aufgelöst? Auf welche Art werden Geschlechternormen auf der Opernbühne verhandelt? Welche Rollen spielt das Mann- oder Frausein bei der Auswahl, Förderung und Erinnerung im Musikbereich? Gibt es einen Zusammenhang von Musik und Gender für die Bereiche Analyse, Ästhetik und Philosophie?
Auf diese und viele andere Fragen gibt das „Lexikon Musik und Gender“ Antworten und stellt weitere Fragen. Es vereint genderrelevante Themenfelder der Musik und ihrer Geschichte in einem kompakten Lese- und Nachschlagewerk. Ein historischer Teil vermittelt überraschende Einblicke in die Musikgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Der lexikalische Teil enthält Sachartikel zu Schlagworten der musikwissenschaftlichen Genderforschung sowie Personenartikel zu ausgewählten Frauen aus zentralen Bereichen der Musikgeschichte: Musikausübung, Ausbildung, Instrumentenbau, Komposition und Musikgeschichtsschreibung.
Das Lexikon ist ein unentbehrliches Nachschlagewerk für alle, die in den Bereichen Medien, Forschung und Lehre tätig sind, sowie für Musikerinnen und Musiker und interessierte Laien.