Wer sich an dieses Buch wagt, wird viele Elemente romantischer Orgelmusik aus der Literatur und vielleicht auch aus dem Tonsatz-Unterricht kennen. Nun geht es darum, sie – wie in einer Fremdsprache – aus dem passiven in den aktiven Wortschatz zu bringen.
Dabei wird auf unterschiedliche Lernmuster eingegangen:
- Auf dem historisch orientierten Weg werden romantische Muster aus der Weiterentwicklung von Barock und Klassik erschlossen.
- Der intellektuelle Ansatz geht von der Analyse vorhandener Beispiele aus und wird angewandt, wenn Beispiele „nachkomponiert“ werden sollen.
- Die haptische Ebene wird durch das „Greifen“, also das Spielen und „In-die-Finger-Kriegen“ trainiert.
- Die ganzheitliche Methode kommt hinzu, wenn man Beispiele, die man analysiert und verstanden hat, mehrmals nachspielt – am besten auswendig.
- Die experimentelle Arbeitsweise versucht, durch Notenbeispiele mit Lücken und „Trial and Error“-Erfahrungen den Lernstoff zu vermitteln.
Ein Lehrbuch bietet vor allem visuelle Eindrücke. Die akustischen müssen durch Aufnahmen, Konzerte und Vorspielen-Lassen ergänzt werden.